Zum Inhalt springen

Einkaufskorb

Ihr Einkaufskorb ist leer

Artikel: Die Geschichte der Aquarellmalerei

Akvarelmaling

Die Geschichte der Aquarellmalerei

Aquarellfarbe wird auf die gleiche Weise hergestellt wie jede andere Farbe: Farbpigmente, die natürlich vorkommen oder synthetisch hergestellt werden können, werden mit einem Bindemittel und möglicherweise einer Reihe von Zusatzstoffen kombiniert, die hinzugefügt werden, um die Haltbarkeit der Farbe zu verlängern. Das Bindemittel in modernen Aquarellfarben ist häufig eine Mischung aus Gummiarabikum, Wasser, Glycerin und einem komplexen Kohlenhydrat wie Honig oder Zuckersirup.

Gummi Arabicum ist ein natürlich vorkommendes Material, das aus dem Akazienbaum gewonnen wird. Gummiarabikum wird zugesetzt, um die Oberflächenspannung zu verringern, und es wäre nicht falsch, es als eine Art wasserlöslichen Klebstoff zu betrachten, der dafür sorgt, dass sich die Pigmente mit dem Material verbinden, auf das er aufgetragen wird. Die übrigen Bestandteile des Bindemittels dienen dazu, die Aquarellfarbe weich zu machen, so dass sie leicht zu verarbeiten ist und sich leicht in Wasser auflöst.

Wenn Sie die Qualität einer bestimmten Aquarellfarbe beurteilen sollen, besteht ein offensichtlicher Unterschied in der Größe der einzelnen Pigmentkörner, und wie so oft im Leben ist größer einfach besser.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Qualität des Bindemittels; wenn das Bindemittel richtig funktioniert, wird es vom Papier aufgesaugt, was die Fähigkeit der Pigmente, auf dem Papier zu haften, erhöht, aber auch den gegenteiligen Effekt ermöglicht: Die Farbe kann leicht wieder vom Papier "abgehoben" werden, weil sie auf dem Bindemittel "liegt", anstatt in das Papier einzudringen. Schließlich schützt das Bindemittel vor der Neigung der Pigmente zur Ausflockungd. h. zum Verklumpen.

Die letzte wichtige Eigenschaft einer hochwertigen Aquarellfarbe ist die hohe Lichtechtheit. Dieser Begriff ist etwas irreführend, denn er drückt die Haltbarkeit der Aquarellfarbe aus, d. h. wie viel Licht ein mit den Farben dieses Mediums geschaffenes Werk aushalten kann, bevor es altert und beschädigt wird. Es gibt sogar eine Skala der Lichtechtheit, die von I bis IV reicht, wobei I die beste und IV die schlechteste ist.

Eine hohe Lichtechtheit bedeutet, dass Sie sich weniger Sorgen machen müssen, dass Ihr Kunstwerk im Laufe der Zeit altert und beschädigt wird. Geringe Lichtechtheit war in der Vergangenheit ein großes Problem, was teilweise auf die Verwendung vieler synthetischer Pigmente zurückzuführen war, die oft instabil und von geringer Qualität waren.

Aquarellfarbe wird oft mit anderen Medien kombiniert, den so genannten Mischtechnikenda dies dem Künstler ermöglicht, die Grenzen eines bestimmten Mediums zu umgehen oder Effekte aus mehreren verschiedenen Medien zu kombinieren. Historisch gesehen wurde die Aquarellfarbe oft mit ihrer opakeren Schwester, der Gouache, kombiniert, die auch als Körperfarbedeckende Aquarellfarbe oder Plakatfarbe.

Gouache hat ein viel höheres Pigment-zu-Bindemittel-Verhältnis als Aquarellfarbe, und verdickte Gouache kann taktil verwendet werden, so dass eine unebene Oberfläche entsteht, die durch Berührung erfühlt werden kann. Sie können viel mehr über Gouache lesen mehr über Gouache hier.

Die besonderen Eigenschaften von Aquarellfarben

Eine einzigartige Eigenschaft von Aquarellfarben ist, dass die Farbe keine durchgehende Schicht bildet, wie wir es von Acryl- und Ölfarben kennen. Stattdessen sind die Farbpigmente auf mikroskopisch kleiner Ebene zufällig auf der Papieroberfläche verteilt.

Aquarellfarben sind jedoch vor allem für ihre Transparenz bekannt, und traditionell ging man davon aus, dass die Farben deshalb so leuchtend und intensiv sind, weil sie wie eine farbige Glasschicht über dem Papier liegen, die das Licht durch das Pigment auf das Papier durchlässt und dann vom Papier durch das Pigment zurück nach oben reflektiert. Leider ist dies ein Irrglaube.

Die Transparenz der Aquarellfarbe entsteht, weil das Papier unter den Pigmentteilchen sichtbar ist. Die Intensität der Farben erklärt sich vielmehr dadurch, dass die Pigmente in reinerer Form und mit weniger Füllstoffen (wie Kaolin, das die Farbe aufhellt) aufgetragen werden.

Da Aquarellfarbe zur Familie der wasserbasierten Medien gehört, ist eine wichtige Voraussetzung für die Verwendung des Mediums, dass das Wasser schnell verdunstet. Dies führt zu einer Trocknungszeit, die viel schneller ist als bei vielen anderen Farben. Umgekehrt gibt es Aquarellfarben, die durch die Zugabe von Wasser reaktiviert und sogar vom Papier abgehoben werden können, so dass die schnelle Trocknungszeit nicht automatisch eine Einschränkung darstellt.

Es ist, wenn schon nicht unmöglich, so doch zumindest sehr schwierig, sich nicht auf Aquarellpapier und Papier im Allgemeinen zu konzentrieren, wenn es um Aquarellmalerei geht. Glänzend weißes Papier trägt dazu bei, dass die Farben fast wie Edelsteine wirken, weshalb Aquarellfarben normalerweise nicht auf farbigem Papier verwendet werden.

Das Rezept für gutes Aquarellpapier erfordert in erster Linie, dass das Papier säurefrei ist. Denn die im Papier enthaltene Säure kann mit den Farben reagieren und möglicherweise die Lichtechtheit der Farbe beschädigen oder verändern.

Der nächste wichtige Aspekt bei der Papierauswahl ist die Oberflächenbeschaffenheit des Papiers. Stelling-Aquarellpapier gibt es in drei Oberflächenstrukturen: fein, grob und rau. Die drei verschiedenen Arten von Aquarellpapier nehmen die Aquarellfarbe unterschiedlich auf, so dass es oft eine Frage des Geschmacks ist, auf welchem Papier man lieber arbeitet.

Aquarellpapier wird traditionell mit Verdickungsmitteln, so genannten Retuschiermitteln, behandelt, damit es weniger saugfähig ist, damit die Farbe nicht auf die darunter liegenden Blätter durchdringt und damit die Pinselstriche präziser werden. Historisch gesehen war dies Gelatine, aber es werden auch andere Verdickungsmittel verwendet.


Will man hingegen einen Effekt erzielen, bei dem das Papier die Farbe fast aufsaugt, kann man das Papier vor dem Gebrauch anfeuchten oder spezielles Papier kaufen, das nicht mit einem Veredelungsmittel behandelt wurde, wie es bei traditionellem japanischem Papier der Fall ist.

Die Geschichte der Aquarellmalerei

Von den alten Ägyptern mit ihrem Papyrus bis zu den Chinesen, die vor fast 2.000 Jahren das moderne Papier erfanden. Die Entwicklung und Verwendung von Aquarellfarben ging von der Antike bis heute Hand in Hand mit dem Papier.

Obwohl es einige Zeit dauerte, bis Papier auch in Europa Einzug hielt, war es die Freskomalerei - auch Freskomalerei genannt, bei der Pigmente und Wasser mit nassem Putz vermischt werden -, die der Aquarellmalerei auf dem Kontinent ihren ersten Stempel aufdrückte.

Zeitgleich mit den berühmtesten Fresken, die in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts für die Sixtinische Kapelle geschaffen wurden, begann der Deutsche Albrecht Dürer, ikonische Werke von Tieren und Pflanzen in Aquarelltechnik zu schaffen. Dürers Einfluss war enorm, und sein Werk trug maßgeblich zur Entstehung der ersten europäischen Schule für Aquarellmalerei bei.

Bis zum 18. Jahrhundert wurde die Aquarellfarbe vom Künstler oder seinen Assistenten gemischt. Die Pigmente selbst wurden von Apothekern oder spezialisierten Koloristen gekauft und dann mit Gummiarabikum oder anderen Bindemitteln kombiniert.

Die ersten im Handel erhältlichen Produkte waren schwer zu handhaben, aber 1781 erfanden der britische Kolorist Thomas Reeves und sein Bruder den so genannten Farbkuchen. Der "Farbkuchen" war leicht wasserlöslich, und die Zeitersparnis und die einfache Anwendung führten zu einem Aufschwung der Aquarellmalerei in England in derselben Zeit.

Im Laufe der Zeit ermöglichten Fortschritte in der industriellen organischen Chemie eine enorme Verbesserung der Palette, der Farbigkeit und nicht zuletzt der Haltbarkeit von Aquarellfarben. Ein aktuelles Beispiel für diese Fortschritte ist die Produktlinie QoR (Quality of Results) Produktlinie von GOLDEN, die das patentierte Aquazol-Bindemittel anstelle von Gummiarabikum verwendet. Aquazol ist vor allem bei Präparatoren bekannt und wird dort bevorzugt eingesetzt, da es eine enorme Lichtechtheit aufweist und gleichzeitig sehr sicher in der Anwendung und geruchsneutral ist.

Dennoch ist es immer eine gute Idee, zu prüfen, ob das richtige Fixiermittel Ihre Arbeit weiter ausbauen und schützen kann.

Klassifizierungen

Künstler-Aquarellfarbe
"Artist" ist die exklusivste und teuerste Aquarellfarbe des jeweiligen Herstellers. Die Qualität zeichnet sich durch enorme Zuverlässigkeit - sowohl in Bezug auf Stabilität und Haltbarkeit - als auch auf Farbechtheit aus. Darüber hinaus enthält die Artist-Serie eine große Menge an Farbpigmenten und einige fantastische Bindemittel.

Der Preis der Artist-Serie richtet sich in der Regel danach, wie teuer das einzelne Farbpigment ist.

Studio-Aquarellfarbe
"Studio" oder "Student", wie sie manchmal auch genannt wird, ist eine billigere Klassifizierung als "Artist", und die gängige Meinung ist, dass diese erschwinglichen Alternativen bei der Erstellung von Studioarbeiten und/oder in Lernsituationen verwendet werden können, in denen schnell eine Menge Aquarellfarbe auf eine Leinwand gebracht werden muss und die Verwendung von Artist zu kostspielig wäre.

Auch wenn es sich um ein preiswerteres Produkt mit weniger Pigmenten und einem schlechteren Bindemittel handelt, können Sie für Ihre fertigen Werke immer noch Aquarellfarben in Studioqualität verwenden - auch als professioneller Künstler. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass es sich um eine andere und schlechtere Qualität handelt.

Wie bei ihrem "großen Bruder" sind auch bei den Pigmenten nicht alle gleich. Daher werden Sie manchmal feststellen, dass Produkte aus dem Studio-Sortiment eine andere Menge an Farbpigmenten enthalten und dass ausgewählte Farben überhaupt nicht in Studio-Qualität erhältlich sind, weil die Pigmente für ein günstigeres Sortiment einfach zu teuer sind. Diese exotischen oder seltenen Farbpigmente werden durch billigere Alternativen - so genannte Hues - ersetzt, die zwar ähnlich aussehen, aber durch die Wahl von Pigmenten aus anderen Pigmentfamilien zum Teil andere Eigenschaften haben.

Verschiedene Sorten von Aquarellfarben

Moderne Aquarellfarben gibt es in Tuben, sogenannten Tiegeln und in flüssiger Form.

In Tuben ist die Konsistenz wie Zahnpasta, da die Farbe bereits mit etwas Wasser angerührt ist. Durch die Zugabe von mehr Wasser erhält die Aquarellfarbe die bekannte und beliebte flüssige Konsistenz.

Vorteile der Tube:

  • Einfache Kontrolle und Anpassung der Farbmenge
  • Besonders geeignet für Arbeiten, bei denen man viel von einer Farbe verwenden muss
  • Kann auf einer Palette aufgetragen werden, wo sie wie Töpfe austrocknen und für den Gebrauch wieder befeuchtet werden können
  • Einfaches Mischen

Nachteile von Tuben:

  • Kann austrocknen, wenn die Tube nicht richtig verschlossen ist
  • Deckel können kleben bleiben

Bei Tiegeln wird die Farbe in kleinen, ausgetrockneten Stangen in einem Plastikbehälter geliefert, der in Aquarellkästen "einrastet". Sie funktionieren ähnlich wie die berühmten "Kuchen" von Thomas Reeves und sind in zwei Größen erhältlich, als halbe und als ganze Töpfe.

Vorteile der Schalen:

  • Sie lassen sich leicht in einem Aquarellkasten mitnehmen und sind sofort einsatzbereit.
  • Benutzte oder nicht mehr benötigte Pfannen können entfernt und ersetzt werden, oder Sie können eine leeren Kasten und Ihre eigene Palette von Aquarellfarben zusammenstellen
  • Sie haben eine sorgfältig ausgewählte Palette von Farben oder Schattierungen und diese Einschränkung kann den Einstieg erleichtern

Nachteile der Fächer:

  • Neigung zu matschigen Farben
  • Es kann schwieriger sein, einen größeren Pinsel zu verwenden, wenn Sie Ihre Aquarellfarben nicht auf eine Palette übertragen, sondern direkt aus dem Kasten malen.
  • Erhöhter Verschleiß der Pinsel

Flüssige Aquarellfarbe ist ein hochkonzentriertes Wassermedium, das in kleinen und großen Flaschen verkauft wird. Sie können unverdünnt verwendet werden, aber viele Anwender verdünnen sie gerne 1:1 mit Wasser. Flüssige Aquarellfarben können eine gute Wahl sein, wenn Sie sehr lebendige und satte Farben wünschen.

Vorteile von Flüssigfarben:

  • Enorme Farbintensität
  • Konzentrierte Farbe, die sehr langsam zu verarbeiten ist
  • Geeignet für die Verwendung mit Kalligrafiestiften und Airbrushes

Nachteile von Flüssigfarben:

  • Tendenz zu geringerer Lichtechtheit
  • Kann körnig werden, wenn die Farbe nach dem Trocknen rehydriert wird
  • Neigung zu Verfärbungen auf der Palette

In Stelling führen wir auch Aquarellstifte sowie -Marker.

Warum sollte man Aquarellfarbe der Acrylfarbe vorziehen?

Aquarellfarbe trocknet sogar noch schneller als Acrylfarbe, ist aber dennoch viel besser für den Einsatz im Freien oder in Situationen geeignet, in denen es zum Beispiel sehr heiß ist. Unter diesen Bedingungen neigt Acrylfarbe dazu, sehr schnell zu trocknen.

Die beiden Medien haben ganz unterschiedliche Lernkurven. Während die meisten von uns schon als Kinder mit Aquarellfarben in Berührung kommen, wird Acrylfarbe oft eher als Hobby- oder Kunstprodukt betrachtet, aber tatsächlich ist der Umgang mit Acrylfarbe viel leichter zu erlernen. Umgekehrt hat Aquarellfarbe eine solche Tiefe, dass es zwar schwierig sein kann, sie zu beherrschen, aber auch eines der befriedigendsten Medien ist, wenn man erst einmal Zeit in sie investiert hat.

Ein Aspekt, der weniger ein Vorteil als vielmehr eine Frage der Ästhetik ist, besteht darin, dass Aquarellfarben dazu neigen, weniger realistische, dafür aber luftigere und flüssigere Werke zu schaffen als Acryl- und Ölfarben. Aus demselben Grund kann es eine gute Idee sein, Medien zu kombinieren. Die Deckkraft und Wasserbeständigkeit der Acrylfarbe kann die verträumten Qualitäten der Aquarellfarbe ergänzen.

Warum Aquarellfarbe statt Ölfarbe

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Aquarellmalerei weniger aufwändig und viel einfacher zu handhaben ist als Ölmalerei. Man muss sich keine Gedanken über Lösungsmittel machen, die Farbe trocknet schnell - sowohl auf dem Papier als auch im Kasten oder auf der Palette - und für die Reinigung der Pinsel und des Arbeitsbereichs braucht man nicht mehr als Wasser und vielleicht ein wenig Pinselseife. Aus demselben Grund haben viele Künstler im Laufe der Jahre gerne schnelle Aquarellstudien angefertigt und ihre Gemälde dann in Öl vollendet.

Wie bereits erwähnt, eignet sich Aquarellfarbe hervorragend für Mischtechniken, bei denen zwei oder mehr Medien in einem Werk kombiniert werden. Technisch gesehen kann Ölfarbe auch auf Acrylfarben aufgetragen werden, aber dies ist keine Stärke des Mediums wie bei Aquarellfarben.

Das Aquarell gilt als direktes Medium, weil es keine Zeit zum Zögern gibt, und während Ölfarbe kontrolliert und manipuliert werden muss, geht es beim Aquarell darum, jeden Pinselstrich zu setzen und der Magie freien Lauf zu lassen. Mit der Zeit wird der Künstler natürlich besser darin, die Chemie, die sich auf dem Papier zwischen nassen und trockenen Materialien abspielt, vorauszusehen, aber Aquarellfarbe wird sich immer unvorhersehbar verhalten.

Schließlich kommt es auch auf das Material an, auf dem Sie arbeiten. Wenn Sie lieber auf Papier malen, ist Aquarellfarbe einfach die natürliche Wahl.

Wir von Stelling helfen Ihnen gerne weiter. Schreiben Sie uns, wenn Sie für Ihr nächstes Ölmalereiprojekt einen Rat oder eine Anleitung benötigen.

Mehr Beiträge lesen

Tykt oliemaling lag i hvide og blå farver

Die besonderen Eigenschaften der Ölfarbe und die Geschichte dahinter

Ölfarbe - lesen Sie weiter, um mehr über die erstaunliche Welt der Ölfarbe zu erfahren.

Weiterlesen
Kom godt i gang med PanPastel
PanPastel

Erste Schritte mit PanPastel

Panpastel ist eine Reihe von weichen Pastellfarben, die Künstlern eine revolutionäre Möglichkeit bieten, atemberaubende Kunstwerke zu schaffen. Mit seiner einzigartigen Formulierung ermöglicht PanP...

Weiterlesen